Landschaft
Geologisch ist die
Halbinsel Bretagne Bestandteil des Armorikanischen Massivs, das wiederum
ein Teil des Herzynischen Gebirges ist. Armorika bedeutet »Land am
Meer«. Es hat eine zerklüftete Küste mit großen Buchten
und fjordartigen Einschnitten, vor denen Hunderte von großen bis
winzigen Inseln liegen. Zwei Höhenrücken trennen die Küstenlandschaft
von der inneren Bretagne (Argoat, »Land der Wälder«).
Trotz umfangreicher Rodung ist dies noch die »grüne und goldene
Bretagne« mit Wiesen, Heiden und Laubwald. Das bis zu 300 Meter hohe
gewellte Plateau wird von vielen tief eingeschnittenen Fluß-und Bachtälern
durchzogen. Der nördliche Höhenrücken Montagne d'Arrée
erreicht 384 Meter, der südliche Montagne Noire erhebt sich bis 326
Meter (Roc de Toullaeron). Die Ober-Bretagne im Osten ist der flachere,
die Nieder-Bretagne im Westen der höhere Landesteil.
Fauna
und Flora
In den Wäldern
der Bretagne gibt es kaum noch Hochwild. Die Jagd beschränkt sich
auf Schnepfen. Die Vielfalt der Fischarten im Meer ist hingegen groß:
Scholle, Barsch, Seeaal, Makrele, Rochen, Seebarbe, Steinbutt, Thunfisch,
Sardine, Seezunge und Goldbrasse, ferner Krebse, Krabben, Hummer, Langusten,
Seedrachen, Austern, Muscheln und Schnecken. In Flüssen und Seen:
Forelle, Lachs, Aal, Hechte, Zander, Salm, Barbe, Brasse und Gründling.
Wer die Meeresfauna gründlich studieren möchte, kann das im Aquarium
von Roscoff oder Vannes (Bild unten - geöffnet ganzjährig) tun.
Wo der Salzwind des Meeres die Vegetation nicht unmittelbar erfaßt, gedeihen Kamelien
und Hortensien, Rhododendron und Mimosen, Agaven und Araukarien, Granatäpfel
und Palmen, Eukalyptus und Mytaceen, Oleander und Feigen. Im Küstenbereich
werden Getreide (Weizen, Roggen, Buchweizen), Mais-, Saat- und Frühkartoffeln
und Artischocken angebaut. Große Waldgebiete im Landesinnern fielen
der Ackerlandgewinnung zum Opfer.
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