Die Zeit des Zeigefingers beginnt, den Du nach allem streckst, was Dich interessierst. Die Omama macht sich dafür verantwortlich, dass Du einen Lampentick bekommst: als Du das erste Mal spontan (und wahrscheinlich zufällig) auf die Esszimmerlampe zeigst, sagt sie ganz begeistert. "Lampe!" und danach versucht sie, Dich täglich dazu zu bringen, auf die Lampe zu zeigen. "Wo ist die Lampe?". "Hier ist die Lampe!". Das führt erst einmal dazu, dass Du grundsätzlich auf die Frage "Wo ist...?" auf die Lampe zeigst, egal, nach wem oder was man gefragt hat. Galène ist dann das nächste, was Du richtig zeigen kannst...

Hier mit Wowo

Omamas Haare werden mal wieder ausgerupft.

Galène profitiert von Deiner Wippe. Keine Ahnung, wie sie DA reingekommen ist -:)
Es ist der Monat der grossen Kletterübungen. Wie ein Weltmeister kletterst Du auf alles rauf, von vielem runter und turnst auf allem, wo Du nicht angebunden bist: Auf dem Buggie, auf der Mama (ich gebe mir im Forum den Spitznamen "Mamakletterbaum"), auf dem Sofa, auf Stühlen....

 

 

.... und wieder rauf....

 

 

 

   
  • Bei Sabine in Albaum: hier eine Extraseite mit gaaanz vielen Fotos...->> Hier geht's lang

Hier nur die schönsten:

Annik läuft schon und zwar immer hinter Dir her und klatscht Dir auf den bewindelten Hintern. Recht hat sie, beeil Dich mit dem Laufen -:)

Und Deine Kletterübungen auf dem Buggie kommen hier mit auf die Seite:

Ich mache eine Bilderserie von Deinen Grimassen, die ich aber auch lieber auf eine Extraseite unterbringe, sonst wird diese hier völlig überladen:

 

-> zur Leander-Grimassen-Bilderserie

Ansonsten ist die erste Zeit ist von Abstillversuchen gekennzeichnet. Ich habe Anfang des Monats schon auf nur zwei Mahlzeiten heruntergefahren, dann bin ich auf einer. Ich versuche es mehrmals. ganz aufzuhören, da ich glaube, nicht mehr genug Milch zu haben und weil ich dann doch irgendwie nicht mehr mag, aber dann spannt die Brust wieder und es ist ja auch so schön kuschelig und so praktisch ... und so zieht es sich, bis Dein Papa Mitte des Monats ins Sauerland kommt.

Der Papa kommt ins Sauerland: 15. August


Ich bin müde, da Du nicht durchschläfst, und ab sechs dann kaum noch richtig schläfst und so nimmt Dein Papa Dich zu sich in sein Zimmer. Bei dem schläfst Du bis sechs, dann füttert er Dich und bringt Dich zu mir. Ich habe bis dahin dann wenigstens durchgeschlafen und er kann dann seinen Schlaf nachholen.

Du geniesst, dass der Papa wieder da ist und bist erst mal sehr Papa-fixiert.

 

Ihr schneidet Grimassen um die Wette:

 

Mitte des Monats schreibe ich ins Forum: "Geben tut Leander die Sachen schon, und dann wartet er, dass man sie ihm wieder gibt, wenn man das nicht sofort tut, streckt er die Hand aus. Erst wenn er auch dann den Gegenstand nciht wieder bekommt, dann fängt er an zu kreischen
Er versucht auch immer, mir die Saugflasche hinzuhalten und mir in den Mund zu stecken. Wenn ich dann auf den Sauger beisse, lacht er sich halb schlapp.

Ansonsten üben wir auch das "Nein". Und er hat eindeutig kapiert, was das heisst. Jetzt geht das Spielchen los, von dem alle Mütter berichten: Knispel weiss nicht (oder weiss genau), ob er was nicht darf. Er guckt Mama schelmisch an. Macht eine GEste, es zu tun, hält inne, beobachtet weiter Mama, tut dann, was er nicht tun soll und wartet auf das Nein.

In den seltestens Fällen lässt er ab, wenn es dann kommt, das "Nein" .

Stifte irgendwo reinstechen - aber nicht reinstecken- (Löcher, Schlüsselloch, etc..), das tut er schon etwas länger, aber heute hat er das erste Mal probiert, Gegenstände nicht raus, sondern reinzuräumen. Er hat so einen Stoffwürfel mir Öffnungen und Bällen drin. Die hat er bisher nur durch die Öffnugnen rausgeräumt, heute habe ich ihn das erste Mal dabei gesehen, wie er sie durch die Löcher reingestekct hat. Klar, das Dreieck durchs Quadrat und die Kügel durch das Kreuz, aber dafür wäre es wahrlich noch zu früh

Mal sehen, wie er jetzt darauf reagieren wird, dass der Papa wieder da ist und italienisch mit ihm redet ..."

Zum Thema "Dich an Papa abgeben schreibe ich: "(..) es war schon seltsam, als ich "mutterseelenallein" in mein Bett stieg, ganz allein im Zimmer... nicht, dass ich mir irgendwie Gedanken gemacht hätte: ich bin zwar eine Gluckenmutter, habe aber absolutes Vertrauen zu Pierlu (Leander hatte seinen papa sofort wieder erkannt, auch nach über Wochen), er macht eben das einen oder andere anders als ich, aber ich bestehe nicht drauf, dass meine Methode die einzig richtig ist. und Pierlu muss ja auch seinen eigenen "Weg" finden mit seinem Sohn. Ich gebe ihm tipps, wenn er welche will, aber ich rede ihm da nicht rein, wenn er es anders probieren möchte. Aber was so schwierig war, war dieses Gefühl: "ich bin allein" ... neun Monate war Leander im Bauch, seit über zehn Monaten ist er bei mir im Zimmer zum Schlafen - und jetzt ist das Bett neben mir leer... DAS war seltsam!!!Aber ich bin dann trotzdem scnell eingeschlafen und habe wie ein Stein erst bis sechs und dann weiter bis kurz vor acht gepennt. ich habe nichts gehört. Heute morgen um sechs war mir mal so, als hörte ich Leander im nebenzimmer krabbeln (!), es machte immer "patschpatschpatsch" auf dem Teppich, aber ich kann mich irren.Die beiden schlafen übrigens noch. Als ich gerade ins Zimmer lugte, lag Sohn neben Papa im Bett (und nicht in seinem eigenen ) und pennte... dass er jetzt noch pennt, spricht dafür, dass er tat... ohoho, ich höre was... ich geh mal hin, berichte dann später!"

16.08.03 09:20
"So, die zweite Nacht ohne Knispel....es hat gestern nacht gut geklappt, Pielu war ganz stolz auf sich. Leander hatte seinen Papa, um ihn nicht gleich abzuschrecken, bis sechs durchschlafen lassen! Danach hat er dann getrunken wie ein Loch, und ist wieder eingeschlafen, aber nicht sehr fest. Ab sechs schläft er immer nur noch sehr unruhig und wacht dauernd wieder auf. So auch beim Papa...wiedie heutige Nacht war, weiss ich noch nicht, ich habe Leander nur gerade aus seines Papas Bett geholt, wo er völlig verkrunschelt und mit dem Kopf zum Fussende neben ihm lag. Der Papa holt jetzt Schlaf nach . Aber Leander ist noch voll müde, als ob er highlife mit Papa heute Nacht gemacht hätte. Ich fühle mich langsam wie ein normaler Mensch, mit normalen Schlaf. Ach so, ich wollte Verchen noch Recht geben, was Papas und Sicherheit angeht: für Gefahrenstellen haben Papas oft keinen Blick, nicht so wie Mütter (die ausnahme ist mein eigener Vater: der sieht überall Gefahren), und da sage ich dann natürlich auch dauernd was "lass ihn nicht allein ohne Aufsicht im Arbetiszimmer krabbeln!" oder "nicht allein im Buggie sitzen lassen, der windet sich daraus und macht Kletterübungen!" oder "nicht so nah an die Pferde mit Leander! die können plötzlich zubeissen, dann sind Leanders Finger ab!"

Wir machen schöne Spaziergänge, denn seit Dein Papa da ist, ist es nicht mehr so furchtbar heiss, wie im Juli und August, wo man manchmal tagsüber nicht vor die Tür konnte. Die Klimaveränderung macht sich jedes Jahr mehr bemerkbar.

 

Der grosse Umzug beginnt!

Wieder auf Achse: Am 24. geht's nach Marly, zu Veronique und Philippe. Ich fahre das Auto, Pielu nimmt mit Dir den Zug.

Am Sonntag fährt Dein Papa mit dem Auto weiter in die Provence, wir bleiben bis zum Dienstag und nehmen dann den Schnellzug nach Aix.

In Marly stehst Du das erste Mal ein paar Sekunden freihändig: Du hast in der einne Hand meinen (ausgeschalteten) Handy, mit der anderen klammerst Du Dich an meiner Hose fest. Dann willst Du die andere Hand dazu nehmen, tust es und bleibt so, ohne es recht selber zu merken, ein paar Sekunden stehen, ehe Du auf Deinen Hosenboden fällst.

Du fremdelst jetzt ganz extrem: Wo Du vorher immer soooo gerne bei Véronique warst, brüllst Du jetzt schon wie am Spiess, wenn ich sie Dich auch nur in den Arm nimmt. Sogar in meiner Gegenwart. Von niemanden lässt Du Dich mehr anfassen, ausser von Deinem Papa und mir... ich hoffe, dss diese Phase nicht zu lange dauert, es würde recht anstrengend werden...

Aber dafür schläfst Du jetzt meist wieder durch - und das ist natürlich dagegen sehr erholsam -:)) Bis um sieben: pünktlich, als hättest Du einen Wecker verschluckt.

Aber lange bleiben wir nicht in Marly, nur die Zeit, dass ich die letzen Dinge erledige: Krankenkasse, ein letzes Mal an der Uni vorbei, und vor allem meine Aufenthaltgenehmigung in Versailles abholen, die allerdings in St Germain auf mich wartete. Dort habe ich mich noch sehr rumgeärgert und von einem Flic den Satz gehört, der die französische Bürokratie am prägnantesten beschreibt. Auf meine Aufforderung, dass ich einen Verantwortlichen sehen wollte, der sich in meinen EU-Rechten auskennt, kam von ihm sehr langezogen-arrogant und mit hocherhobenen Nase: "En France, Madame, on-ne-parle-pas: on-é-crit!!", worauf er sich umdrehte und mich stehen liess.

Dein Papa war schon in die Provence vorgefahren, ich nahm am Dienstag morgen den Zug nach Aix-en-Provence.