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Die 200000-Einwohner-Stadt wird durch die zuletzt
kanalisierte und stellenweise mit Parkplätzen überbaute Vilaine
von Ost nach West in alt und neu halbiert. Die Einfahrt vom Morbihan her
führt geradewegs zur Schleuse zwischen Vilaine und dem Kanal nach
Saint-Malo. Nur wenige Schritte sind es dann von den nicht gerade einladenden
Uferstraßen nordwärts in die schöne Altstadt.
Die kurze Rue d'Orléans gleich hinter dem
Verkehrsamt auf dem Parkplatz führt auf die Place de la Mairie. Das
Hôtel de Ville (1734-43) stammt von Jacques Gabriel. Er leitete auch
den Aufbau nach dem großen Feuer von 1720, bei dem fast alle Holzhäuser
der Stadt zerstört wurden. Zwei klassizistische Pavillons rahmen einen
barocken Glockenturm mit Zwiebeldach. Aus einer heute leeren Nische über
dem Tor der einstigen Kapelle stürzte die Revolution eine Statue Ludwigs
XV. herab. Einer Bronzegruppe, in der eine kniende Frau die >Union<
der Bretagne mit Frankreich darstellte, erging es nicht besser. Bretonische
Autonomisten sprengten diese für sie entwürdigende Allegorie
1932.
Das Grand Theâtre gegenüber paßt
sich dem Stil des Platzes nahtlos an, ist aber neo-klassizistisch und hundert
Jahre jünger als das Rathaus. Gleich schräg links hinter dem
Musentempel liegt noch ein zweiter, ehemals königlicher Platz, die
intime Place du Palais vor dem heutigen Justizpalast. Er war 1618-55 nach
dem Vorbild des Pariser Palais du Luxembourg für das >Parlament<
der Bretagne errichtet worden: Die 100-120 Mitglieder waren sowohl oberste
Instanz der 2300 bretonischen Gerichtshöfe als auch
gesetzgebendes Organ. Einige der großartigen Säle sind zu besichtigen
(mi-mo 10-12 und 14-18 Uhr). In der Grand' Chambre erzählen zehn Wandteppiche
die Geschichte der Bretagne.
Am Justizpalast entlang gelangt man rechts an
schönen alten Häusern vorbei zum Palais Saint-George, eine heute
der Verwaltung dienende Benediktiner-Abtei mit schönem Garten aus
dem Jahr 1670; dann links zum großzügigen Jardin du Thabor,
einem Schmuckstück der Stadt mit diversen Gärten sowie Tiergehegen.
Das vom Brand verschonte >hölzerne< Rennes liegt entgegengesetzt
hinter und nördlich der Place de la Maine - ein verkehrsfreies Viertel
mit Fachwerk und einigen Residenzen der für ihren Kinderreichtum bekannten
>Parlamentarier<. Besonders schöne Holzhäuser säumen
u. a. die Rue Saint-Michel und die Place Sainte-Anne, an der Kathedrale
die Rue de la Psalette und die Rue Saint-Sauveur. Dort, wo das Haus Nr.3
in der schmalen Rue Saint-Guillaume hinter der Apsis von Saint-Pierre steht,
soll sich der junge Du Guesclin in einer Kapelle auf sein Turnier auf den
nahen Lices vorbereitet haben. Heute ist dieses schönste aller mittelalterlichen
Häuser (1545) eines der besten und sicher das anheimelndste Restaurant
der Stadt.
Die Markthallen auf den Lices sind ein idealer
Ort, sich vor der Heimreise mit regionalen Spezialitäten zu versorgen.
Im alten Rennes haben sich auch viele Antiquitätenhändler angesiedelt.
Am Rand der Neustadt, am Vilaine-Quai-Emile-Zola,
beherbergt das Palais des Musées zwei außerordentliche Sammlungen.
Im Erdgeschoß zeichnet das Musée de Bretagne auf faszinierende
Weise und z. T. mehrsprachig ein Gesamtbild der Region von der armorikanischen
Vorgeschichte bis zur Neuzeit. Im oberen Stockwerk stellt das Musée
des Beaux-Arts ein Meisterwerk von Georges de la Tour, >Das Neugeborene<,
in den Mittelpunkt seiner Kollektionen. Dabei mangelt es nicht an weiteren
Glanzlichtern: von Veronese über eine fast ihren Rahmen sprengende
>Tigerjagd< von Rubens über Chardin und die Vorläufer des
Impressionismus bis zu Picasso. Hier sind endlich auch Werke der Schule
von Pont-Aven zu sehen, Stilleben von Gauguin und >Der gelbe Baum< von
Emile Bernard. Für die moderne bretonische Malerei stehen Tal Coat
und Le Moal. Eine Sammlung von Stichen und Tuschezeichnungen umfaßt
Werke von Botticelli, Leonardo da Vinci, Dürer und Rembrandt (mi-mo
10-12 und 14-18 Uhr).
In jedem Sommer wird ganz Rennes eine Woche lang
zu einer riesigen Bühne mit 150 Aufführungen aller Art auf Straßen
und Plätzen, in Tiefgaragen und auf den Dächern. An diesem abendlichen
Festival >Des Tombe'es de la Nuit< nehmen auch ausländische Akteure
teil, darunter keltische Gruppen aus Irland und Schottland (Ende Juni/Anfang
Juli).
An der Straße nach Fougères liegt
4 km vom Zentrum das Musée Automobile de Bretagne mit rund 70 Oldtimern
längst vergessener französischer Wagenbauer (Cesson-Sévigné',
tägl. 9-12 und 14-19 Uhr).
Auskunft: Office de Tourisme, Pont de Nemours,
F-35000 Rennes.
(Quelle: HB Bildatlas Bretagne) |
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